Was ist ein Kastenfenster?

Das Kastenfenster hat sowohl äußere als auch innere Flügel, zwischen denen sich ein Kastenteil, d. h. eine Fensternische, befindet. Man nennt sie auch Grazer Fenster, Wiener Fenster oder Zargenfenster. Und sie sind gewissermaßen die Vorfahren der heutigen Eurofenster. Die Lücke zwischen dem inneren und dem äußeren Fenster wurde (und wird noch heute) genutzt, um zum Beispiel Kräuter zu züchten oder Kleinigkeiten auszustellen.

Sehr wirtschaftlich sind diese Fenster jedoch nicht. Der Abstand zwischen den Fenstern ist zu groß, und es treten Wärmeverluste auf. So wurden beispielsweise bis vor kurzem Fenster mit zwei verschraubten Flügeln in Plattenbauten verwendet. Heute finden Sie in Neubauten einfache Fenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung.

Moderne Alternative zu Kastenfenstern: PVC-Fenster mit Holzdekor

Ein Vorteil von Kastenfenstern ist ihre sehr gute Schalldämmung, jedoch gehören der höhere Preis und die schlechteren Wärmedämmeigenschaften zu den Nachteilen. Daher werden Kastenfenster – besonders bei gewöhnlichen Einfamilienhäusern – oft durch klassische Einfachfenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung ersetzt. Um dennoch ein ähnliches Aussehen wie bei Kastenfenstern zu erzielen, werden Sprossen zwischen den Glasscheiben oder aufgeklebte Sprossen verwendet – beide unterteilen die Glasfläche in kleinere Segmente. Der Vorteil von Kunststofffenstern liegt nicht nur im niedrigeren Preis, sondern auch im minimalen Wartungsaufwand und in der großen Gestaltungsvielfalt. Es stehen zahlreiche Dekorfolien zur Verfügung, die Holz sehr realitätsnah imitieren.


Kastenfenster